{:de}{:de}Seit kurzem ist das StuKo-Referat politische Bildung wieder besetzt – kurz: Pol.B
Wir bieten ab nächstem Semester regelmäßig Austausch über aktuelle Politik in aller Welt, Filme, Talks, und gemeinsame kleine Bildungsausflüge in Thüringen an.
Wir sind eine offene Gruppe und freuen uns über Zuwachs, Leute die mitmachen und das Referat mit Aktivitäten füllen möchten!
Wir freuen uns auch über Lehrende, die politische Themen behandeln und uns auf ihre Vorlesungen, Seminare, Vorträge, hinweisen!
Direkt per Mail: pol.b@m18.uni-weimar.de
telegram channel: t.me/refpolb
insta: pol.b.uniweimar
twitter: @PoLB_BUW
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Pol.B möchte einen Beitrag zum politischen Denken und Empowerment an der Bauhaus Universität leisten, und dabei ausdrücklich die Diversität an unserer Universität berücksichtigen. Wir schaffen einen Rahmen, in dem politische Talks, Workshops und andere Aktivitäten stattfinden können. Wir möchten Brücken zwischen Engagierten bauen und Studierenden Wege aufzeigen, sich politisch zu involvieren.
Der Name Bauhaus, mit dem sich diese Universität schmückt, wird seit dem historischen Bauhaus mit Moderne und politischer Progression assoziiert. Studierende des Bauhaus Weimar wurden wegen ihrer ästhetischen oder politischen Einstellungen und aus rassistischen und antisemitischen Motiven von Nationalsozialisten verfolgt und ermordet. Die Geflüchteten und Überlebenden trugen ihre Ideen ins Exil und somit maßgeblich zur Bekanntheit des Bauhauses bei, die uns ein international beachtetes Jubiläumsjahr beschert hat.
Momentan geraten Universitäten, Intellektuelle, Künstler*innen und kulturelle Institutionen durch antidemokratische Bewegungen immer stärker unter Druck– weltweit.
Viele Studierende, die sich bislang nicht als politisch bezeichnen würden, werden sich in Zukunft politisch bilden müssen, um ihren eigenen Standpunkt in einer sich schnell wandelnden politischen Landschaft zu finden. Ohne Menschen mit politischem Gewissen, das in der Überzeugung der Menschenwürde für alle* verankert ist, wird diese unweigerlich in Gefahr geraten.
In Weimar ist dieses Thema besonders wichtig – 30 Prozent der Studierenden in der Kleinstadt sind Internationals. In Solidarität möchten Internationals und Studierende mit deutschem Pass deshalb gemeinsam aktuelle Themen behandeln – ob politische Entwicklungen in anderen Ländern oder die politischen Diskurse in Deutschland beleuchten – es wäre verlorenes Potential, politisches Wissen und Erfahrungen im Bemühen um Menschenwürde während der gemeinsamen Zeit an der Hochschule nicht auszutauschen.
Nur gemeinsam können wir eine Universität gestalten, in der Studierende durch Workshops, Talks, künstlerische Initiative im Sinne politischer Bildung und Diversität, Menschenwürde und Solidarität arbeiten können.
Langfristige Ziele sind:
- Politische Awareness unter Studierenden fördern
- Wissenshierarchien über politische Strukturen in Deutschland abbauen
- Studierende empowern
- Aufarbeitung von Kolonialismus und Anti-Rassismus-Arbeit an der Universität
- Gleichberechtigung und Partizipation aller Studierenden* unabhängig von Pass oder sprachlichen Fähigkeiten fördern
- die Entstehung internationaler solidarischer Netzwerke über das Studium in Weimar hinaus fördern
- unpolitischen Studierenden mehr Möglichkeiten geben, sich zu informieren, einen Standpunkt zu bilden, sich für politische Arbeit zu begeistern
- Netzwerke mit anderen Institutionen der politischen Bildung in Weimar schaffen um Informationsaustausch oder die Organisation spezifischer Workshops zu ermöglichen
- Netzwerke an der Universität schaffen, um die Menschenwürde aller Studierenden* und die Freiheit von Lehre und Forschung auf dieser Grundlage zu schützen
- antidemokratischem, rassistischem, sexistischem, antisemitischen, homophoben, ableistischem, klassistischem Gedankengut an der Universität den (unpolitischen) Nährboden nehmen
- diskursive Fähigkeiten zur Analyse, Gedanken und Gesprächen über politische Belange fördern
- Informationen im Bezug auf konkrete politische Kontexte und Situationen weltweit sammeln und teilen, Verständnis globaler Politik und internationaler Bezüge fördern
- fächerübergreifende Auseinandersetzung mit Politik fördern, diese in Lehrangebote einbinden
Konkrete Ansätze sind:
- Material für politische Bildung und Lektüre in der Bibliotheksuchen und Reader zusammenstellen, ggf. Vorschläge zum Neuerwerb machen
- den Bestand an englischsprachigen Material fördern
- Einführung in die politische Landschaft Deutschlands und aktuelle Diskurse für Interessierte zu Semesterbeginn erarbeiten
- Politische Hochschullandschaft visuell kommunikativ in mehreren Sprachen aufbereiten, um mehr Studierende in die Strukturen einzubinden
- Gemeinschaftliche Exkursionen zu politischen Veranstaltungen in Thüringen anbieten
- AGs zu Themen wie Transparenz und Bildungspolitik o.Ä. bilden
- Aktuelle Info-Runden bei politischen Vorfällen im In- und Ausland anbieten
- Workshops und Vorträge mit Studierenden und externen, internationalen Gästen organisieren
- und natürlich EURE Ideen, über die wir noch gar nicht nachgedacht haben!
Politik und politische Bildung lebt nur durch Teilhabe!
Also kommt rum, informiert euch, macht mit…{:}{:en}The StuKo department for political education is back – Pol.B!
We will offer regular exchange on international political topics, talks, films and small educational trips in Thuringia from the next term on.
We are an open group and would love to grow with people who would like to participate and fill the department with activities!
We would also love professors who treat political issues to inform us about their lectures, seminars, talks!
Open meetings are currently held each tuesday, 8pm, in Stuko-Office at M18. (might be subject to change)
Information on changes and activities can be found on our homepage (under construction): https://polb.bau-ha.us
or just shoot us a mail: pol.b@m18.uni-weimar.de
telegram channel: t.me/refpolb
insta: pol.b.uniweimar
twitter: @PoLB_BUW
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Pol.B wants to contribute to political thinking and empowerment within Bauhaus University, and explicitly consider the diversity of our University. We want to create a framework for political talks, workshops, and other activities. We would like to build bridges between engaged people and show students ways to get involved with politics.
The name of Bauhaus which this university adorns itself with is associated with modernity and political progression since its historical beginnings. During the third Reich Bauhaus students were persecuted and murdered because of their political or aesthetical views or out of racist or antisemitic motives. Refugees and survivors carried their ideas into exile and thus increased the popularity of Bauhaus which brought us right in 2019 an internationally acclaimed 100 anniversary year.
In the present time universities, intellectuals, artists and cultural institutions are more and more pressured by antidemocratic movements – worldwide. Many students who currently wouldn’t consider themselves political, will have to educate themselves in politics for the future, so that they can find their own position in a fastly changing political landscape. Without people with a political conscience rooted in the conviction of the dignity of all human beings, this dignity itself will be inevitably endangered.
This topic is extremely relevant in Weimar – 30 percent of students in this small town are internationals. Internationals and students with german passport would like to face current topics in solidarity – whether it means to shed light on political development in other countries or political discourses in germany – it would mean a lost potential not to exchange political knowledge and experiences in the effort for human dignity and equal rights during the shared time at university.
Only together we can build an university where students can work through workshops, lectures, artistic initiatives in pro of political education and diversity, human dignity and solidarity.
Longterm goals:
- raise political awareness amongst students
- offer info-exchange in case of political events abroad and in germany
- reduce knowledge hierarchies regarding political structures in germany
- empower students — support the reflection of colonialist structures and do anti-racism work at university
- raise equal rights and participation amongst all students, independent of passport or language abilities
- create international solidarity networks beyond the time of studies in weimar
- offer opportunities for unpolitical students to inform themselves, form a political position and start political work
- establish connections to other local institutions for political education with the goal of informational exchange or organization of specific workshops
- form networks at university that protect the dignity of all students and thus the freedom of art, science and research
- occupy space which could otherwise easily taken by anti-democratic, racist, sexist, antisemitic, homophobic, ableistic, classist ideas
- gain discursive tools to analyse, think, talk and discuss about political matters
- share and gather information regarding specific political contexts and situations around the world for a better understanding of global politics and international connections
- establish political thinking as part of the learning courses where people can debate within the university diverse current topics
Possible specific activities:
- support a broader collection of english material
- search for material for political education and lecture at the university library, compile readers, maybe suggest new book purchases
- work out an introduction to the political landscape in germany and current discourses for interested people in the beginning of the term
- communicate the political university landscape visually in different languages in order to facilitate engagement
- organize workhshops with students, invited international guests
- organize trips to political events in Thuringia
and of course YOUR ideas we haven’t thought of yet!
Politics and political education only live through participation! So come by, get informed, join in…{:}